
Jeder ist seines Glückes Schmied, meint ein Sprichwort.
Die Vorfahren des niederländischen Königs Willem-Alexander, haben nicht nur mecklenburgsiche Wurzeln (Herzog Heinrich von Mecklenburg-Schwerin, gestern vorgestellt im Blogbeitrag "Scharzes Schaf in goldener Kutsche".)
Familiäre Wurzeln führen auch nach Vorpommern.
Wilhelm Alexanders Vater war Claus von Amsberg. Dessen Stammreihe beginnt mit Jürgen Amtsberg († 1686), Schmiedemeister in Schwichtenberg bei Demmin, Gemeinde Borrentin, im Norden des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte. Dessen Urenkel Johann David Theodor August (1747–1820), evangelischer Pfarrer in Kavelsdorf bei Rostock, erscheint seit 1795 regelmäßig als „von Amsberg“ und stieg somit ohne nachweisliche Adelserhebung vom Bürgertum in den niederen Adel auf. Die Namensführung Augusts und seiner Nachkommen wurde zumindest nicht beanstandet. Er war der erste „von Amsberg“. Erst 1891 erteilte Großherzog Friedrich Franz III. in Schwerin die Berechtigung zur Führung des Adelsprädikats. Nachdem Claus von Amsberg, der in Bad Doberan das Gymnasium besuchte, 1966 die niederländische Königin Beatrix heiratete, vollzog die Familie den Aufstieg zum Hochadel. Willem-Alexander ist nicht nur König der Niederlande sondern nach wie vor auch Jonkheer (Herr) von Amsberg.
Bekanntheit erlangete die Familie von durch Philipp August von Amsberg (1788-1871), den Begründer der ersten deutschen Staatsbahn, der Herzoglich Braunschweigischen Staatseisenbahn.
Mecklenburger bezüge bietet auch die Linie, die von Karl von Amsberg (1793-1847), Forstinspektor (1830–1836) im Klosteramt Dobbertin und seiner Frau Agnes, geb. Stocks (1803–1870) zu Oersdorf in Holstein abstammte. Darunter war deren gemeinsamer Sohn Julius von Amsberg (1830–1910), der Großherzoglich Mecklenburgischer Staatsrat und wirklicher Geheimrat war. Mit ihm starb diese Linie aus.