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Gebongt

"Bon", sagte Finanzminister Olaf Scholz (SPD), denn er wollte zeigen dass er fließend Französich sprechen konnte.

Wenn es um Geld geht.

Kassen lassen sich manipulieren, Umsätze verschwinden: Dem Staat entgehen Milliarden an Steuern. 10.000 Mal eine Million sollen es jährlich sein.  Das sind 600 Millionen mehr als der Landeshaupthalt Mecklenburg-Vorpommmerns in diesem Jahr.

Mein Gott, warum bin ich nicht Würstchenverkäufer oder Bäcker geworden. Die müssen, wenn sie eine Registrierkasse nutzen (und Bäcker tun das) ihren Kunden seit Jahresbeginn ungefragt mit jedem Einkauf einen Bon aushändigen. Einen Beleg, dass der Umsatz registriert ist und nach Kassenschluss nun nicht mehr gelöscht werden kann.

Olaf Scholz muss im vergangenen Jahr beim Zappen auf dem Kanal des MDR oder ORB gelandet sein, als dort eine Show mit Eberhard Chors, dem Fips Asmussen der DDR, wiederholt wurde.  Dessen Bäckersketch muss ihm die Augen geöffnet haben. Der Klene mit der großen Gusche, wusste schon zu sozialistischen Zeiten, dass man mit Teiglingen vermögend werden kann: "Hast Du kleine Hände, nimmst du wenig Teig, machst du kleine Brötchen, wirst du eher reich." Der aus Dresden stammende Komiiker musste es wissen, wollte er doch ursrpünglich Konditor werden.

Gestern bekam ich nun meinen ersten Bäcker-Bon.

Für mich ergeben sich ganz neue Möglichkeiten, meine Freizeit sinnvoll zu nutzen. Ich könnte eine Sammlung unterschiedlicher Bäcker-Bons aufbauen und schauen, welcher Bäcker hat wo den schönsten Bon. Ich könnte die Preise auf den Bäcker-Bons vergleichen und Statistiken aufstellen, wo welche Brötchen wie teuer sind. Welcher Bäcker ist der Günstigste, welcher der teuereste? Wer drucktr die kleinsten Bons, wer die längsten. Ich könnte sehen, wo in Mecklenburg-Vorpommern es überall noch Privatbäcker gibt. Ich könnte eine Tauschbörse für Bäcker-Bons ins Leben rufen oder mich in einer Faceboookgruppe mit Gleichgesinnten austauschen, zum Beispiel über die Qualität der Brötchen, das Sortiment ...

Habst Ihr noch andere Ideen?