Be-Merkenswertes aus der Uckermark

Die unheilige Dreifaligkeit oder der Arnim-Paragraph im Strafgesetzbuch

Dorfgefägnis Görlsdorf retsuraiert
Das Görlsdorfer Dorfgefängnis ist mehr als 250 jahre alt.

Jahrhunderte war der Gutsbesitzer als Inhaber der Patromonialgerichtsbarkeit, einer vom Staat unabhängigigen Rechtspflege, auch Polizist, Ankläger und Richter in einer Person, sozusagen die unheilige Dreifaltigkeit.

In Görlsdorf hat sich das mehr als 250 Jahre alte Dorfgefängnis der Grafen von Reedern und späteren Fürsten zu Lynar-Redern erhalten, während ihr Schloss 1945 ein Raub der Flammen wurde.

In einem neuen Buch möchte ich (Be-)Merkenswertes aus der Uckermark anhand von Geschichten aus der Geschichte vorstellen, zum Beispiel die des Arnim-Paragraphen im Strafgesetzbuch, des Engels von der Lychner Schreibermühle, von der Japanischen Botschaft im Schloss Kröchlendorff, vom deutschen Luftfahrtpionier aus Nechlin, vom ersten DRK-Präsidenten aus Menkin, von einer Krupp gehörenden (zweiten) Villa Hügel, von einem Gut Sanssoucci, von Angermünde als Schmiede einer Weltstadt, vom letzten Ritter der Uckermark, von Friedrichs Schillers Arnheim aus seiner Wallenstein-Triologie, von einem kinderreichen Kinderreich in Gerswalde, vom Rabenvater des Romantikdichters Achim von Arnim, vom Stolper Buch der Steine, von zwei homo liberalis aus Vietmansdorf, von Eisenzahn, der in Wolfshagen die Faule Grete sprechen ließ, von einem Münzen sammelnden Kriegsverbrecher aus Willmine, von Karoline von Berg als Mutter des Luisenkultes...

Mehr als drei Dutzend Geschichten sind bis jetzt für einen Reiseführer der etwas anderen Art zusammen gekommen, für einen Reiseführer, der darüber auch ein Lesebuch und ein Geschichtsbuch sein will und nicht nur Touristen, sondern auch Einheimische ansprechen will.

Die Recherchen sind nicht nur zeitlich aufwendig. Benzin kostet zwar im Moment nur so viel wie vor gut zwei Jahren, aber das ist trotzdem teuer bei Tagestouren von 200 und mehr Kilometer. Das Lektorat des Manuskripts wird mit rund 450 Euro zu Buche stehen, Satz und Layot mit rund 1500 Euro. Und dann wäre da noch der Druck. Aufgrund der reichen Fotoausstattung darf man da mindestens 3500 Euro annehmen.

Sollten Sie Intersse haben, das Projekt unterstüzen zu wollen, bin ich für jeden Vorschlag offen, von einer kleinen Spende angefangen bis zu einem Verlagsvertrag. Für dieses Buch, das mir persönlich sehr am Herzen liegt, gibt es nämlich (noch) keinen Verlag.

Eigentlich sollte es einmal meine erste Publikation werden. Doch dann brachte das Leben anere Projekte ins Spiel und damit gut ein Dutzend anderer Bücher, die inzwischen erschienen sind. Nun aber soll mein Herzensprojekt endlich umgsetzt werden.

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