In den USA steht Reuter neben Goethe, Schiller und Lessing

Neubrandenburg . Spätestens am 7. November werden wieder frische Blumen am Fuße des Fritz-Reuter-Denkmals liegen. Die Freudnes des Plattdeutschen erinnern dann an den Geburtstag des Mecklenburger Nationldichters. Am 7. November 1810 kam er in Stavenhagen zur Welt.
Am 29. Mai 1893 wurde das Denkmal am Bahnhof feierlich enthüllt. Die überlebensgroße Bronzestatue des sitzenden Dichters war das erste Reuterdenkmal auf mecklenburgischen Boden. 1890 hatte der Vorstand der Plattdeutschen Vereine Deutschlands zu einem Wettbewerb für die Schaffung eines Reuterdenkmals aufgerufen. Die Jury hatte unter neun Entwürfen zu wählen und entschied sich für die Arbeit des Berliner Bildhauers Martin Wolff, des einzigen Sohnes des Mecklenburg-Strelitzer Bildhauers Albert Wolff, der 1904 auch die Friedrich-Ludwig-Jahn-Büste schuf, die seit ihrer Einweihung den Beginn der Jahnstraße markiert.
Der Granitsockel für das Reuterdenkmal war von der Rostocker Firma Schraep geliefert und bereits am 7. Oktober 1892 am Wall aufgestellt worden. 20 Jahre vor der Denkmalweihe hatte Fritz Reuter im Juni 1863 Neubrandenburg in Richtung Eisenach verlassen.
Ganze zwei Wochen vor der Denkmalsweihe in Neubrandenburg war am 14. Mai 1893 ein Fuß neun hohes Reuterdenkmal in Anwesenheit von 50.000 Menschen im Humboldt-Park von Chicago eingeweiht worden. Das vom Auswanderer Franz Engelsmann (1859 – 1920) geschaffene Denkmal, war eine Auftragsarbeit einiger deutsch-amerikanischer Bürger Chicagos, die meinen, dass an den „preußischen Schriftsteller und Aktivisten“ erinnert werden sollte, der aufgrund seiner politischen Aktivitäten vom preußischen Staat angeklagt worden und ursprünglich zum Tode verurteilt worden war. Sie hatten 1887 einen Wettbewerb veranstaltet, den Engelsmann gewann. Seine drei Meter hohe Bronzestatue, die in Nachbarschaft von Denkmalen für Goethe, Schiller, Lessing und Humboldt steht, zeigt Reuter, der ein Buch hält. In den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurden die vier bronzenen Zierplaketten vom Sockel des Denkmals gestohlen.
Reuters Geburtsstadt Stavenhagen erhielt erst 1911 sein Reuterdenkmal. Die Ähnlichkeit der von Wilhelm Wandschneider gestalteten Figur, die, wie die Neubrandenburger ebenfalls auf einem Sockel
sitzt, ist kein Zufall. Wandschneider war am Anfang der 1890 er Jahre, als Martin Wolff am hiesigen Denkmal arbeitete, dessen Gehilfe in der Berliner Werkstatt.
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